Hallo alle zusammen,

ich bin 21 Jahre jung und habe seit ca einem Jahr eine chronische Bronchitis. Seit ca 1 1/2 Monaten nun auch erhebliche Lungenprobleme (Husten etc). Ich bin seitdem regelmäßig bei meinem Hausarzt, bekam über jeweils 2 Wochen zwei verschiedene Antibiotika. Beim Röntgen war ich auch schon 2x. Beim ersten Mal vor ca 4 Wochen sagte mir die Radiologin, es sei eine Rippenfellentzündung. Als ich heute dort war, war es eine beginnende Lungenentzündung. Das klingt alles gar nicht gut.. Trotzdem kann ich das Rauchen einfach nicht reduzieren. Seit ich 12 bin rauche ich täglich. Zur Zeit komme ich mit ca 12-15 Kippen übern Tag. Meiner Meinung nach ist das eigentlich nicht so viel aber meine Lunge sagt mir irgendwie was anderes..
Mein Plan ist, dass ich bei genau 10 Jahren aufhöre. Dann bin ich 22 und da klingen 10 Jahre schon extrem viel, zu viel um noch weiter zu rauchen.

Nun meine Fragen an euch....

Wie kann ich an das Problem Rauchen herangehen? Habt ihr irgendwelche Tipps außerhalb der Nikotinplaster und Co.?
Ich würde es gerne schaffen auf 5 Zigaretten pro Tag zu kommen.

Und was sagt ihr dazu? Ist das ungewöhnlich in meinem Alter so etwas zu bekommen? Habe ich den Ernst der Lage noch nicht verstanden?

Danke für eure Hilfe, liebe Grüße Laura

Hallo liebe Laura,
schön, dass du dich hier gemeldet hast, das zeigt doch, dass du dir über deine Bronchitis große Gedanken machst. Und das solltest du auch! Und du solltest wirklich von heute auf morgen mit dem Rauchen aufhören, denn schon ein Jahr eine chronische Bronchitis hört sich nicht gut an. Du bist hier auf einer Seite, wo Menschen schwerste Einschränkungen durch die verschiedensten Erkrankungen der Lunge haben und ich glaube alle wünschten sich, dass diese Krankheit heilbar wäre. Leider ist das nicht so, man kann sie eine Zeitlang zum Stillstand bringen oder auch nicht ... aber das Wichtigste ist, wenn man Raucher ist, dass man so schnell wie möglich von diesen Glimmstängeln loskommt. Es bringt auch nix, bis auf 5 Zigaretten am Tag zu kommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Hilfen. Mein Mann hat es mit der E-Zigarette geschafft - nach über 40jähriger Raucherzeit, meine Freundin hat es mit Hypnose geschafft ... nach zwei Hypnosen war sie die größte Sucht los, das war letztes Jahr im August und sie ist bis heute weg von den Zigaretten. Ich lege es dir sehr ans Herz, alles zu versuchen, es GANZ sein zu lassen. Noch bist du jung - hast alles in der Hand, ganz gesund da rauszukommen. Noch sind deine Lungenbläschen (Alveolen) innerhalb der nächsten zwei Jahr wieder ganz gesund und regeneriert. Wenn man mal ein Lungenemphysem bekommen hat, ist nichts mehr zu machen oder zu reparieren, leider ...
Ich will hier nicht den Finger heben ...um Gottes Willen nein ... aber mein Mann ist durch seine COPD so krank, seine Luft so knapp jeden Tag, dass er manchmal keine Luft mehr zum ...sorry... pinkeln mehr hat.
Ich denke, wenn du hier ein wenig liest, die Geschichten der vielen Menschen, wirst du verstehen, dass es nur eine Wahl gibt: weg vom Rauchen! Gesund werden! Du hast es wie gesagt in deiner Hand.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft dazu.
Lieben Gruß Ruth


PS. Auch ich habe 10 Jahre lang geraucht - im Alter von 35 Jahren habe ich angefangen bis 45 - Ich hatte in dieser Zeit JEDES Jahr eine Bronchitis, musste immer Antibiotika nehmen. Zum Schluss hatte ich so eine schwere Bronchitis, dass ich aufrecht schlafen musste, weil ich keine Luft mehr bekam. Danach rauchte ich nie wieder, auch mir ist es verdammt schwer gefallen, aufzuhören, da merkte ich erst, wie diese Sucht mich im Griff hatte. Seit dieser Zeit, das sind jetzt 18 Jahre her, hatte ich keine Bronchitis mehr und meine Lunge hat sich vollständig regeneriert.

Liebe Laura,
eigentlich hat Ruth schon alles geschrieben.
Ich denke,das man sich keine allzufernen Ziele setzen sollte-also erst mit 22 Jahren aufhören und glauben für Kopfkino (Entzug?Luftnot?,Krebs?) ist dann immer noch Zeit genug.
Wenn der Tag irgendwann da ist,Dein Vorhaben umzusetzten,wird es Dir genauso schwer fallen,als würdest Du noch heute aufhören.
Wenn Du Pech hast,läuft gerade was nicht rund in Deinem Leben und es ist wieder ein schlechter Zeitpunkt um aufzuhören.
Ich glaube,einen passenderen,als den Moment der Einsicht gibt es nicht.
Bei meinem Mann kam dieser Entschluss,als er eine schlimme Bronchitis hatte.
Er hatte sowieso schon keine Luft,da hätte ihn die Zigarette zusätzlich wohl umgebracht.
Irgendwann,etliche Tage später,hat er diesen unfreiwilligen Entzug als Einstieg in ein neues Leben genutzt.
Es war schwer,denn einige Versuche vorher,aus vergangenen Jahren scheiterten bereits.
Nicht weil er es nicht durchhalten konnte,sondern weil er meinte,nach längerer Zeit der Abstinenz,nicht mehr anfällig zu sein.
Er war ein sehr starker Rauer und hat seinen Lungen auch Nachts keine Ruhe gegönnt-aber er hat es geschafft.
Versuche stark zu sein,ich drücke die Daumen das Du´s schaffst und das Du Deine momentane Lungenentzündung in den Griff bekommst.
Alles Gute
Anne

Hallo Laura,ích habe auch immer wieder aufgehört und dann wieder abgefangen .

Bin dann aber in die Schweiz gefáhren und habe den Suchtnerv abklemmen lassen .
Nachteil, es kostete 2011 120 Schweizer Franken und umsonst kommt man auch nicht in die Schweiz . Vielleicht wäre es a was für dich , kann die die Kontaktdaten geben .

Wenn Interesse beseht an meiner Geschichte von der Schweiz , kann ich darüber gerne einen Erfahrungsbericht schreiben .
Ihr müsstet mir nur sagen wo der richtig wäre , kenne mich noch nicht so aus .

Zitat von Gabi im Beitrag #4

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Hallo Laura,ích habe auch immer wieder aufgehört und dann wieder abgefangen .

Bin dann aber in die Schweiz gefáhren und habe den Suchtnerv abklemmen lassen .
Nachteil, es kostete 2011 120 Schweizer Franken und umsonst kommt man auch nicht in die Schweiz . Vielleicht wäre es a was für dich , kann die die Kontaktdaten geben .

Wenn Interesse beseht an meiner Geschichte von der Schweiz , kann ich darüber gerne einen Erfahrungsbericht schreiben .
Ihr müsstet mir nur sagen wo der richtig wäre , kenne mich noch nicht so aus .

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Hallo Laura,

Du solltest wirklich von heute auf morgen aufhören, nicht reduzieren.

10 bis 15 Zigaretten am Tag - das ist die gleiche Menge, die ich auch geraucht habe. Ich habe sehr leicht aufhören können, indem ich mir die Situationen vorgestellt habe, in denen ich nicht rauchen konnte, z.B. beim Fliegen etc. Dann fiel mir ein, dass ich da sehr oft gar nicht ans Rauchen gedacht habe. Ich habe außerdem niemals vor dem Frühstück geraucht, bin niemals nachts aufgestanden und habe geraucht und wenn ich krank war, habe ich auch wenig oder gar nicht geraucht.
Dadurch wurde mir klar, dass ich das Nikotin eigentlich gar nicht brauche, sondern mein Kopf hat eine Gewohnheit ausgebildet, in einer bestimmten Situation zu rauchen. Trat eine Situation ein, bei der ich niemals geraucht habe, verlangte der Kopf auch nicht nach einer Zigarette.
Nun musste ich nur noch dafür sorgen, dass der Kopf umprogrammiert wurde, dass bestimmte Situationen nicht mehr mit der Zigarette gekoppelt werden. Wenn Du die Kopplung gelöst hast, ist das Verlangen verschwunden.
Am Anfang habe ich mich sehr viel beschäftigt, so dass ich den Gedanken an Zigaretten verdrängt habe. Irgendwann war er nicht mehr da - das ging sehr schnell.

Ich rauche nun seit fast eineinhalb Jahren nicht mehr und habe jegliches Verlangen nach einer Zigarette schon nach wenigen Wochen verloren. Ich freue mich, dass ich es geschafft habe, denn auch ich war mal so, dass ich dachte, ich schaffe es nie! Allerdings habe ich bereits vor der COPD aufgehört und hatte daher keinen Zwang und kein Muss.

Du schaffst es auch!!! Versuche, Dein Rauchverhalten zu analysieren. Das ist der erste Weg zum Nichtraucher - meiner Erfahrung nach.

Hier habe ich einen Blog während meiner ersten Tage als Nichtraucherin geführt. Vielleicht hilft es ein wenig.

http://dudelsackspielerin-deutschland.de/wordpress


Viele Grüße
Dagmar

Also, ich habe noch nie etwas von einem Suchtnerv gehört.
Was ich im Netz gefunden habe, liest sich sehr nach Handauflegen ..... vllt. Hypnose/Autosuggestion, wenn er da mit seine Fingern irge irgendwo am Kopf herumdrückt.
Wenn dein Wille, aufzuhören aber nicht stark genug ist, hilft dir das auch nicht.
Ich sehe es wie Dagmar, den Kopf umprogrammieren, dann klappt es ohne Hilfe und billiger .

Zitat von BirgitC im Beitrag #8

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Also, ich habe noch nie etwas von einem Suchtnerv gehört.
Was ich im Netz gefunden habe, liest sich sehr nach Handauflegen ..... vllt. Hypnose/Autosuggestion, wenn er da mit seine Fingern irge irgendwo am Kopf herumdrückt.
Wenn dein Wille, aufzuhören aber nicht stark genug ist, hilft dir das auch nicht.
Ich sehe es wie Dagmar, den Kopf umprogrammieren, dann klappt es ohne Hilfe und billiger .

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